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Herkunft des Namens

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kostenlose counter by counter-kostenlos.net      Stand dieser Seite:    08.04.2009

 

 

 

 

 


Herkunft des Namens...

Aus Wondrebwald hat sich unser Familienname entwickelt. Dann wäre er eine Herkunftsbezeichnung, wie die zahlreichen Bayer, Franken und vor allem die Böhmes, die heute noch mit 47 Familien in Colmnitz leben. 1544 gab es 4 Wunderwalds, die alle Kinder und Enkel des Stammvaters waren, 3 Bayers, 4 Böhmes, 2 Frank oder Frankes, die allerdings im Nachbardorf Oberbobrizsch viel zahlreicher sind.

 

Die Verwandtschaft des Bayers, Böhmes + Frankes ist noch nicht erforscht, kann aber noch gelingen, wenn das älteste Kaufbuch ausgebeutet ist.

Grundsätzlich bringt das aber für die Herkunft unserer Familie nichts weiter ein und so können wir schon jetzt schlussfolgern: Ein Mensch kam um 1450 nach dem Erzgebirge und wurde nach seiner Herkunft, der Wondrebwalder genannt. Da sich das Wort Wondreb für eine sächsische Zunge sehr schlecht ausspricht, wurde sicher sehr schnell Wunderwald daraus.

Der Wondrebwald ist ein Teil des nördlichen Böhlerwaldes, den die Wondreb durchfließt - umfließt. Sie kommt aus dem Böhmischen b. Tillenberg, wendet sich westlich in die Oberpfalz, umfließt den Althergott und fließt über Waldsassen wieder östlich hinter Eger in die Eger. Heute bildet ein großer Stausee den letzten Lauf der Wondreb, der südlich Eger ein wahres Refugium für Wassersportler und Zelter, auch aus der DDR, war und ist.

Dort um den Althergott gab es seit 1135 sechs Bergbauerndörfer, die Gold wuschen, Eisenerz gewannen und auch verarbeiteten. Die Halden sind noch da, der Wondrebhammer, heute noch so genannt, obwohl sich seit mindestens 100 Jahren nur noch 2 große Bauerngüter dort befinden. 1235 zahlt Herwico fabro = Schmied den ungewöhnlich hohen Zins von 40 Denaren Regensburger Münze, 1403 werden 2 Hammermeister genannt. In 700 m Höhe ist die Landwirtschaft nur noch ein Nebenerwerb, die Grundlage, nicht ständig auf Nahrung von außerhalb angewiesen zu sein. Aber der Goldpreis sank um 1400, durch die vielen Bergwerke, auch gerade im Erzgebirge und Ungarn und als die Hussiten dort zwischen 1430 und 1442 diese wehrlosen Dörfer plünderten und in Schutt und Asche legten, wurden sie nicht wieder besiedelt. 1442 kauft sie das Kloster Waldsassen vom Kloster Reichenbach als -Ode und Verlassen-. Wege und Mauerreste, aber vor allem die Halden war­ten noch auf eine Aufarbeitung und es wäre doch eine lohnende Aufgabe, dort einen "Arbeitsfamilientag" im Wohnwagen an Ort und Stelle zu halten. Bürgermeister und Schuldirektor Karl Bach hat ebenfalls ab 1991 große Pläne, weil er September 90 Rentner wurde. Er will die Halden untersuchen, nach den Grundmauern der Kirche (Kirchen) suchen.

Nun halte ich aber für fast unsinnig, dass ein Waldbauernbursche über 170 km (Luftlinie) auszieht, um sich im ostsächsischen Erzgebirge eine neue Heimat zu suchen. Wenn er noch Geld für einen 2 Hufenhof gehabt hätte, wäre der in Böhmen sicherlich zu finden gewesen. Aber dass ein Bergmann ins Bergbaugebiet nach Sachsen zieht - die Freiberger der 1. Stunde kamen doch auch aus dem Harz - ist schon wahrscheinlicher. Die schriftlichen Urkunden über Steuern, Besitz, ganz zu schweigen von den Tau-, Trau- und Sterbeeinträgen, beginnen erst teilweise 1501 mit der sog. Türkensteuer, die aber für das Freiberger Gebiet nicht mehr vorhanden sind. Kirchenbücher sind zwischen 1548 und 1580 begonnen worden, so das wir in Co1mnitz mit einer verlustlosen Matrikelreihe uns sehr glücklich schätzen dürfen und die Kaufbücher seit 1500 sind ja auch große Seltenheit. (Oberbobritzsch ist die große Ausnahme in der Nachbarschaft).

Wo könnte unser Auswanderer sich aufgehalten, gearbeitet haben? Genau wissen wir das nicht mehr (s.o.), aber wenn der jüngste Sohn des Stammvaters, Peter, sich bei der Gründung von Schellerhau beteiligt und seine Nachkommen bis 1600 dort einen Bauernhof besaßen, neben dem in Colmnitz, so sind das doch Zeichen, Hinweise, dass sein Weg über den Altenberger Bergbau nach Colmnitz führte:

Wir sind aus dem Wondrebwald --- heißen nach dem Wondrebwald und sind nicht mit dem wunderlichen Wunderlichs zu verwechseln, die ja auch schon in Sachsen an mindestens 3 Stellen auftauchen. (Vogtland, Lausitz, Raum Elsterwerda)              

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